Resistenz und Desinfektionsmittel - nicht bei Natriumhypochlorit

Resistenz und Desinfektionsmittel - nicht bei Natriumhypochlorit

Resistente Keime durch Desinfektion – Ausnahme Natriumhypochlorit

(Multi-)Resistente Keime sind ein großes und immer wichtiger werdendes Problem. Landläufig in aller Munde ist das Problem der Resistenz von Keimen gegen Antibiotika. Doch auch gegen Desinfektionsmittel können Keime Desinfektionsmittelresistenzen entwickeln, und nicht nur das: Untersuchungen belegen, dass Keime, die Resistenzen gegen Desinfektionsmittel entwickeln, eine gleichzeitige Resistenz gegen Antibiotika entwickeln können.

Was ist Resistenz gegen Desinfektionsmittel?

Ganz allgemein versteht man unter „Resistenz“, wenn Organismen Widerstandsfähigkeit zum Beispiel gegen Viren, Gifte und Krankheitserreger entwickeln. Doch auch Keime (z.B. Viren, Bakterien, Pilze) selbst können eine Widerstandsfähigkeit entwickeln, zum Beispiel gegen Antibiotika und Desinfektionsmittel. Es sind Einzelne unter ihnen, die sich im für sie weniger schädlichen Milieu vermehren und dort schließlich dominieren – eine Resistenz ist entstanden, zum Beispiel durch Anpassung der Oberflächenstruktur oder des Stoffwechsels der Keime.

Ein Mehr an Hygiene kann gefährlich sein

Insbesondere in jenen Bereichen, in denen pathogene Keime nicht nur unerwünscht, sondern sogar gefährlich sind, können resistente Keime zu einem ernsthaften Problem werden:

hygiene_im_krankenhaus
  • Krankenhäuser, insbesondere Neugeborenen- und Intensivstationen
  • Alten-, Senioren- und Pflegeheime
  • Arzt- und physiologische Praxen
  • Kindergärten und Kindertagesstätten
  • Großküchen und Unternehmen in der Nahrungsmittelproduktion
  • allgemein alle Bereiche, in denen ein besonderes Maß an Hygiene erforderlich ist.

Gerade diese Bereiche werden aber besonders häufig desinfiziert und somit eine mögliche Resistenzbildung in gleichem Maße provoziert: je mehr und je häufiger desinfiziert wird, desto eher finden sich unter den Keimen solche, die durch besondere Anpassung resistent gegen das eingesetzte Desinfektionsmittel sind und sich in dem Milieu ungehemmt vermehren können. Die Desinfektion ist dann nicht nur wirkungslos, sondern Trigger einer weiteren Verschlechterung der hygienischen Bedingungen – nosokomiale Infektionsausbrüche sind eine mögliche gefährliche Folge.

Keine Resistenz mit dem Desinfektionsmittel Natriumhypochlorit

Auch das RKI hat sich dieser Problematik mit einer wissenschaftlichen Literaturstudie gewidmet, im epidemiologischen Bulletin 39/2020 wurden Ergebnisse veröffentlicht. Die Autoren zeigen, dass bei 20 von bisher 78 untersuchten Bakterienspezies eine Erhöhung der Toleranz durch Desinfektionsmittel und Antiseptika nachgewiesen wurde. Bei Escherichia coli oder Serratia marcescens, zwei der häufigsten Auslöser nosokomialer Infekte und wegen häufiger Antibiotikaresistenzen ohnehin im Fokus der Infektionsprävention, ist die Erhöhung der Toleranz jeweils besonders stark ausgeprägt.

Im Bulletin heißt es darüber hinaus „Gegenüber Natriumhypochlorit wurde bislang keine relevante und stabile Toleranzentwicklung beschrieben„.

Vermeidung von Resistenzen durch richtige Auswahl des Desinfektionsmittels

Die beim RKI veröffentlichte Literaturstudie gibt Empfehlungen zur Auswahl des geeigneten Desinfektionsmittels zur Vermeidung von Resistenzen:

  • Wundantiseptika:

„Im Hinblick auf eine mögliche Toleranzentwicklung gelten nach heutigem Kenntnisstand Natriumhypochlorit als besonders vorteilhaft gegenüber CHG, Silber bzw. Octenidindihydrochlorid, da bei diesen Substanzen bislang gegenüber keiner Bakterienspezies eine starke Toleranzentwicklung gegenüber diesen Wirkstoffen nachgewiesen wurde.

  • Flächendesinfektionsmittel:

„Für die routinemäßige Flächendesinfektion werden häufig Präparate auf Basis quartärer Ammoniumverbindungen wie Benzalkoniumchlorid oder DDAC eingesetzt. Insbesondere für Benzalkoniumchlorid ist eine starke und stabile Toleranzentwicklung bei recht vielen, vor allem Gram-negativen Spezies beschrieben worden. Präparate auf Basis von Peroxiden bzw. Natriumhypochlorit (große Flächen) oder Alkoholen (kleine Flächen) sind im Hinblick auf eine mögliche Toleranzbildung vorteilhaft.“

Die Autoren empfehlen also den Einsatz von u.a. Natriumhypochlorit als Desinfektionsmittel im Bereich der Wundhygiene und Flächendesinfektion von größeren Flächen.

Natriumhypochlorit als Desinfektionsmittel gegen Bildung von Resistenzen

Der in Saltisept enthaltene Wirkstoff ist Natriumhypochlorit. Saltisept ist außerdem dermatologisch getestet, das Dermatest-Testurteil lautet „sehr gut“. Bei der Auswahl von Saltisept als Ihr Desinfektionsmittel beugen Sie also der Bildung von Resistenzen aktiv vor. Saltisept ist Gewinner des Agricultural Farming Award und unter den 30 TOP INNOVATIONS der Spoga Horse (Proof of Innovation). Es wirkt viruzid, bakterizid/sporizid, levurozid und fungizid. Enthält keinen Alkohol, ist nicht brennbar und kein Gefahrstoff.

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